Lexikon

Asseln

Ursprünglich stammt die Kellerassel aus dem westeuropäisch-atlantischen Raum. Mittlerweile hat sich diese landbewohnende Krebsart als Kulturfolger nahezu weltweit angesiedelt und ist häufig auch im menschlichen Siedlungsbereich anzutreffen. In Gärten sind die Asseln z. B. in der Laubstreu, in Komposthaufen oder unter Rindenstücken zu finden. Auch in Wäldern kommen diese Landasseln vor. Hier bewohnen sie in teils großer Zahl die Laubstreu. Porcellio scaber ist ein Allesfresser und ernährt sich v. a. von abgestorbenen Pflanzenteilen.

Da Kellerasseln wichtige Humusbildner sind, sind sie normalerweise durchaus nützliche und vor allem bei Hobbygärtnern sehr willkommene Tiere. Gelegentlich richten Kellerasseln Fraßschäden an pflanzlichen Vorräten wie Kartoffeln, Mohrrüben oder Äpfeln an, wenn diese in feuchten Kellern gelagert werden. Bei einem Massenauftreten in Gewächshäusern können Keimlinge und Jungpflanzen angefressen und unter Umständen vernichtet werden.

Eine Bekämpfung ist in Privathaushalten in der Regel nicht erforderlich. Kellerasseln, die in Häuser eindringen sind lediglich als Lästlinge anzusehen, zumal die Tiere nach derzeitigem Kenntnisstand keinerlei Krankheiten übertragen. Außerdem können diese kleinen Landasseln weder beißen noch stechen. Wer eine Bekämpfung dennoch für notwendig erachtet, kann sowohl auf Fraßköder als auch auf Kontaktinsektizide zurückgreifen.

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Bettwanze

Die Bettwanze ist 4 bis 6 mm lang und rostrot bis dunkelbraun gefärbt. Die Fühler sind 4-gliedrig mit kurzem Basalglied. Die Augen sitzen weit außen am Kopf. Auffällig sind seitliche Verbreiterungen des Halsschildes. Der Körper ist mit einem dichten Haarkleid bedeckt. Beine und Antennen erscheinen gelblich. Bettwanzen können nicht fliegen, da sie nur noch winzige Flügelreste besitzen. Der lange Stechrüssel ist meist unterhalb des Körpers verborgen. Täglich werden 3 bis 5 Eier mit einem wasserlöslichen Sekret an den Raststellen der Tiere (Ritzen in Möbeln, hinter Bildern, in Steckdosen, an Kleidung oder Gardinen) festgeheftet. Im Laufe seines Lebens kann ein Weibchen so 250 bis 300 Eier ablegen.

bettwanze

Ernährung und Schäden

Tagsüber verstecken sich Bettwanzen hinter lockeren Tapeten, in Ritzen und Spalten. Erst in der Dämmerung werden sie aktiv, gelockt von Körperwärme und CO² des Menschen. Bettwanzen sind sog. Ektoparasiten und ernähren sich von Blut. Wanzen verbreiten sich mit der globalen Reiseaktivität der Menschen. Flughäfen, Öffis aber auch Schulbusse sind ideale Fortbewegungsmittel. Einmal in das Schlafzimmer eingeschleust, entwickeln sie sich prächtig. Sie übertragen keine Krankheiten, aber ihre Stiche führen zu starkem Juckreiz.

Die Bekämpfung

Bettwanzen können mit Hilfe von Kontaktinsektiziden bekämpft werden, die in die Tagesverstecke der Tiere (z. B. unter Tapeten und Bildern, sowie in Möbelfugen und Matratzenfalten) gesprüht werden. Die meisten Präparate enthalten synthetische Pyrethroide, die auf das Nervensystem der Wanzen wirken. Als bislang letzter Wirkstoff zur Bettwanzenbekämpfung erhielt Chlorfenapyr in der EU eine Zulassung nach Biozidrecht. Alternativ lassen sich Bettwanzen auch durch den Einsatz hoher Temperaturen bekämpfen

BETTWANZE

Deutsche Schabe

Die ausgewachsenen Hausschaben, die auch als Deutsche Schaben bezeichnet werden, erreichen eine Länge von 10 bis 15 mm und sind einfarbig gelbbraun gefärbt. Obwohl die Flügel bei dieser Art deutlich besser entwickelt sind als bei der Küchenschabe, sind die Tiere dennoch höchstens zum Gleitflug befähigt. Das Halsschild weist 2 dunkle Längsstreifen auf. Die flachen, sechs mal drei mm großen Eikapseln (Ootheken) von Blattella germanica sind hell- bis mittelbraun gefärbt.

Lebensweise

Blattella germanica ist in mitteleuropäischen Breiten vor allem in feuchtwarmen Räumen wie Großküchen, Bäckereien, Kantinen, Schwimmbädern, Asylantenheimen, Krankenhäusern und Gewächshäusern anzutreffen. Aber auch in Privathaushalten ist die Art häufig. Sinkt die Temperatur auf unter 4°C, so sind die Tiere nicht mehr in der Lage sich fortzubewegen. Dennoch ist  eine Überwinterung im Freien möglich. Die Entwicklungsdauer von der Eiablage bis zur letzten Häutung ist von der Temperatur abhängig. Sie beträgt bei 30°C 41 Tage und kann sich bei 22°C auf bis zu 244 Tage verlängern. Die Eikapseln von Blattella germanica können sogar Temperaturen von bis zu – 22°C ausgesetzt sein, ohne dass die sich in ihnen entwickelnden Larven geschädigt werden. In Räumen, in denen eine Durchschnittstemperatur von 30°C herrscht, können pro Jahr 3 bis 4 Generationen dieser Kakerlakenart entstehen. Ein Weibchen der Hausschabe kann im Lauf seines Lebens insgesamt 150 bis 200 Eier produzieren. Kurzum, 200 Exemplare können sich in ca 5 Monate um 400.000 Exemplare vermehren.

Bekämpfung

Die Ootheken der Schaben sind vor Insektiziden geschützt, und liegen an unerreichbaren Stellen abgelegt. Eine Bekämpfung muss daher an den Lebenszyklus der Insekten angepasst sein und genaue Regeln befolgen. Die Zeitintervalle zwischen den Bekämpfungsmaßnahmen müssen genau berücksichtigt werden, wobei die Wirkstoffe regelmäßig gewechselt werden, um eine Resistenzbildung zu vermeiden.

Der Vorgang muss so oft wiederholt werden, bis der Befall zur Gänze auf Null gebracht wird. Eine zeitliche Vorhersage ist kaum möglich.

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Floh

Der Mensch kann von verschiedenen Floharten befallen werden, die entweder von ihm selbst, oder aber von Hund, Katze, Vögeln oder Nagetieren in die Wohnung eingeschleppt werden. Hierzu gehören der Menschenfloh, der Katzenfloh, der Hundefloh, der Hühnerfloh, der Taubenfloh, der Rattenfloh und der Mäusefloh.

Aussehen

Flöhe sind als geschlechtsreife Tiere meist zwei bis drei Millimeter große, flügellose Insekten mit seitlich stark abgeflachtem Körper. Die beiden hinteren Beinpaare sind bei Flöhen als Sprungbeine entwickelt. Anders als beispielsweise Bienen oder Fliegen besitzen Flöhe statt leistungsfähiger Facettenaugen lediglich kleine Einzelaugen. Die Antennen der Flöhe sind sehr kurz und können in Kopfgruben eingeklappt werden. Alle Floharten haben kräftig entwickelte, stechend-saugende Mundwerkzeuge, mit denen die adulten Flöhe das Blut von Warmblütern aufnehmen.

Lebensweise

Bei den ausgewachsenen Flöhen nehmen beide Geschlechter normalerweise mindestens einmal am Tag Blut auf. Parasitiert werden in vor allem Säugetiere, daneben aber auch Vögel. Die kräftig entwickelten Sprungbeine lassen Sprünge von bis zu fünfzig Zentimeter zu, was für die Wirtsfindung von großer Bedeutung ist. Meist werden die Wirte nur zur Nahrungsaufnahme aufgesucht, so dass sich stets nur ein Prozent der gesamten Flohpopulation (inklusive der Larven) auf dem befallenen Warmblüter befindet. Die Flohweibchen legen insgesamt mehrere hundert Eier ab. Die Eier werden zum Beispiel in Tierlager, Matratzen, Dielenritzen oder Teppichen deponiert. Nur wenige Tage nach der Eiablage schlüpfen die Larven aus dem Ei. Die Flohlarven ernähren sich im Gegensatz zu den Imagines nicht von Blut, sondern von Detritus, Schimmel oder dem Kot der adulten Flöhe. Das Ausschlüpfen aus der Puppenhülle wird erst durch einen Erschütterungsreiz ausgelöst. Falls ein solcher Reiz, der normalerweise von einem potenziellen Wirt verursacht wird, für längere Zeit ausbleibt, kann sich der Schlupf der adulten Flöhe mehrere Monate lang verzögern. Auf diese Weise kann zum Beispiel beim Bezug einer Wohnung, die längere Zeit leer stand, ein Massenschlupf von Flöhen ausgelöst werden. Unter günstigen Bedingungen dauert der gesamte Entwickluszyklus von Flöhen lediglich zwei Wochen.

Bekämpfen

Vor dem Beginn einer Flohbehandlung muss zunächst der Befallsherd, wie zum Beispiel ein bestimmtes Haustier, ermittelt werden. Hierzu ist es wichtig festzustellen, um welche Flohart es sich genau handelt. Der Fang der Flöhe kann mit Hilfe einer speziellen Flohfalle erfolgen. Die Tiere werden zunächst von Licht angelockt, das von der Falle abgestrahlt wird und bleiben dann auf einer Klebefläche haften. Zur Bekämpfung von Flöhen können verschiedene Kontaktinsektizide eingesetzt werden, die auf die von den Flöhen besiedelten Flächen wie zum Beispiel Teppichböden gesprüht werden. Die insektizidhaltigen Präparate enthalten entweder Substanzen, die das Nervensystem der Flöhe schädigen, oder aber so genannte Entwicklungshemmer, die dazu führen, dass Eier und Flohlarven absterben. Falls Hunde oder Katzen von Flöhen befallen sind, muss parallel zu den Bekämpfungsmaßnahmen in der Wohnung eine tierärztliche Behandlung der Haustiere durchgeführt werden.

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Holzschädling

Es handelt sich beim Hausbock um einen braunschwarzen bis schwarzen Käfer, dessen Antennen ungefähr halb so lang sind wie der restliche Körper. Die männlichen Individuen von Hylotrupes bajulus können zwischen sieben und 16 Millimeter lang werden, die Weibchen des Hausbocks werden durchschnittlich etwas größer und erreichen sogar Größen von zehn bis 21 Millimeter. Sie unterscheiden sich von den Männchen aufgrund ihrer körperlangen, ausstülpbaren Legeröhre. Die weißlichen Larven von Hylotrupes bajulus haben eine Größe von bis zu 25 Millimetern und zerstören bei Nadelhölzern hauptsächlich das Splintholz. Ein Befall mit dem Hausbock ist gut an der ovalen Form des Ausfluglochs zu erkennen, das der Hausbock beim Verlassen der Puppenwiege hinterlässt. Dieses Loch im Holz hat ungefähr eine Größe von drei mal sieben Millimeter. Charakteristisch sind ferner die raspelnden Fraßgeräusche der Hausbocklarven.

 

Vorkommen

Begattung und Eiablage finden beim Hausbock zwischen Juli und August bei hohen Außentemperaturen statt. Die Hausbockkäfer leben lediglich drei bis vier Wochen und nehmen keine Nahrung mehr auf. Während dieser Zeit kann ein einzelnes Weibchen von Hylotrupes bajulus bis zu 1.000 Eier ablegen. Die Eiablage erfolgt vorwiegend in Rissen und Vertiefungen abgestorbener Nadelhölzer. Die nach zwei bis drei Wochen schlüpfenden Hausbocklarven fressen größer werdende Gänge von bis zu zwölf Millimeter Durchmesser in das Holz. Temperaturen von 30°C und eine Holzfeuchte von 40 bis 50 % bieten den Hausbocklarven optimale Lebensbedingungen. Dennoch beträgt die Entwicklungsdauer selbst unter diesen Umständen noch mindestens zwei Jahre. Bei ungünstigen Bedingungen kann sich die Gesamtentwicklungsdauer von Hylotrupes bajulus auf bis zu zehn Jahre verlängern. Die Puppenwiege legt der Hausbock stets dicht unter der Holzoberfläche an.

Bekämpfung

Der Hausbock besiedelt vor allem nicht imprägniertes Nadelholz. Im Haus ist vorwiegend das Dachgebälk älterer Gebäude betroffen. Wenn ein Befall mit Hylotrupes bajulus erst nach Jahren durch das Auftreten von Fluglöchern bemerkt wird, sind häufig bereits massive Schäden aufgetreten. Während eines Sturms können vom Hausbock ausgehöhlte Balken brechen und so zum Einsturz des Dachstuhls führen.

Wird ein Befall mit dem Hausbock festgestellt, so sollte grundsätzlich eine Fachfirma zu Rate gezogen werden, die zuerst das Befallsausmaß ermittelt und anschließend die geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen durchführt. Die im Dachgebälk lebenden Larven des Hausbocks können entweder durch eine Heißluftbehandlung oder mit Hilfe von Kontaktinsektiziden abgetötet werden. Wir vermitteln Ihnen gerne auf Anfrage Fachbetriebe in Ihrer Nähe, die darauf spezialisiert sind einen Hausbockbefall zu begutachten und zu bekämpfen.

HOLZSCHÄDLING

Marder

In Europa ist der sehr anpassungsfähige Martes foina flächendeckend verbreitet. Hausmarder sind typische Kulturfolger und besiedeln selbst unsere Großstädte. Obwohl Martes foina zu den Raubsäugern (Ordnung Carnivora) gehört, wird auch pflanzliche Nahrung regelmäßig verzehrt. Generell ändert sich die Zusammensetzung der Nahrung im Jahresverlauf recht stark. Einen Großteil der tierischen Nahrung machen Kleinsäuger, wie zum Beispiel Wühlmäuse aus. Im Sommer und Herbst werden vor allem Früchte, aber auch Getreide gefressen.

Lebensweise

Den meisten Menschen ist der Hausmarder vor allem als Automarder bekannt. Hausmarder können aber auch Krankheitserreger und Parasiten auf den Menschen oder aber auf Haustiere wie Hunde und Katzen übertragen. Oft sind Marder von Bandwürmern (Cestoda) oder Saugwürmern (Trematoda) befallen. Darüber hinaus gelten Steinmarder als Vektoren für Infektionskrankheiten wie Tollwut oder Hirnhautentzündung. Hausmarder haben allerdings nicht nur eine Bedeutung als Gesundheitsschädlinge, sondern sind darüber hinaus auch typische Materialschädlinge (Automarder). An geparkten PKW richten die Marder durch das Zerbeißen von Kabeln, Gummi- oder Kunststoffteilen mitunter erhebliche Schäden an. Durch ihre nächtliche Lebensweise können Steinmarder, die sich ihr Versteck auf einem Dachboden gesucht haben, sehr lästig werden und die menschlichen Hausbewohner um den Schlaf bringen. Kot und Reste von Beutetieren locken darüber hinaus Fliegen und andere Schadinsekten an

Bekämpfung

Im Handel sind verschiedene Repellentien erhältlich, mit denen Steinmarder aus Dachböden vertrieben, bzw. von parkenden Autos ferngehalten werden können. Etliche Vergrämungsmittel enthalten den Wirkstoff Aluminium-Ammoniumsulfat. Diese Substanz ist als künstliches Festigungsmittel und Backtriebmittel auch in vielen Lebensmitteln enthalten. Durch seinen unangenehm bitteren Geschmack wirkt Aluminium-Ammoniumsulfat repellierend (vergrämend) auf den Hausmarder. Sobald die ungebetenen Gäste durch den Einsatz von Vergrämungsmitteln aus Dachböden vertrieben werden konnten, sollten mögliche Zugänge verschlossen werden, um Martes foina dauerhaft auszusperren. Das Wegfangen einzelner Hausmarder stellt dagegen keine dauerhafte Lösung des Problems dar, da frei werdende Reviere in der Regel umgehend wieder besetzt werden. Beim Fang von Hausmardern sind die Vorgaben des Jagdrechts wie zum Beispiel die Einhaltung von Schonzeiten zu beachten.

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Mäuse und Ratten

Eine Gemeinsamkeit dieser Nager ist, dass sie sich bei guten Bedingungen rasant vermehren. Aus einem Rattenpaar kann sich die Zahl innerhalb eines Jahres um über 840 Tieren erwachsen, bei Mäusen sind sogar bis zu 2.000 Nachkommen möglich.

Schäden

Ratten und Mäuse richten Gebäudeschäden an, vernichten durch Fraß und ihre Ausscheidungen aber auch Nahrungsmittel und Einrichtungsgegenstände. Nicht selten provozieren angebissene Stromkabel auch Brände. Sie übertragen auch heute noch Krankheiten, etwa Salmonellen, Tollwut und Tuberkulose. Das gefürchteste Virus ist der Hantavirus, den die Nager durch Urin und Kot hinterlassen. Hauptsächlich an Kinderspielplätzen, z.B. in Sandkästen ist das Risiko einer Kontaminierung mit diesem Virus sehr hoch. In Gebäuden müssen diese Tiere daher dringend bekämpft werden.

Vermeidung und Bekämpfung

Voraussetzung für den Erfolg jeder Maßnahme gegen Mäuse und Ratten ist ein guter Hygienezustand. Das gilt nicht nur für das Gebäudeinnere, sondern auch im Außenbereich für Abfallcontainer. Diese müssen abgedeckt sein und neben ihnen darf kein Müll im Freien liegen. Um diese Schadnager professionell abwehren zu können, müssen Fachleute regelmäßig die Räume begehen und Hinweise zur Hygiene geben. Mängel muss man unverzüglich abstellen, um den Bekämpfungserfolg nicht zu gefährden.

Einzelmaßnahme führen gegen Mäuse und Ratten nur selten zu langanhaltendem Erfolg. Frisches und für die Tiere attraktives Ködermaterial ist nötig, das von Fachleuten kontinuierlich ausgelegt wird. Damit die Nager keine Resistenzen gegen die Wirkstoffe entwickeln, wechselt man die eingesetzten Wirkstoffe regelmäßig.

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Milben

Hausstaubmilben zählen zu den Spinnentieren, die sich vor allem von abgestorbenen Hautschuppen ernähren, von denen jeder Mensch täglich rund ein bis zwei Gramm absondert. Die Milben lassen sich durch ihre mikroskopische Größe von nur 0,1mm mit bloßem Auge kaum erkennen.

Lebensweise

Nach der Kopulation legen die Weibchen die Eier ab, allerdings nicht als Gelege, sondern einzeln über einen langen Zeitraum verteilt. Die Lebensdauer der Weibchen ist stark von Temperatur und Luftfeuchte abhängig und auch von Art zu Art etwas verschieden, sie reicht von etwa 30 bis zu 100 Tagen. In dieser Zeit legen sie zwischen 40 und 80 Eier ab, die sich über ein Larvenstadium und mehrere Nymphenstadien zu den geschlechtsreifen Milben entwickeln. Die gesamte Lebensperiode vom Ei zum Geschlechtstier ist sehr variabel, sie dauert unter günstigen Bedingungen etwa 30 bis 50 Tage, kann sich aber bei niedrigen Temperaturen auf bis zu 120 Tage ausdehnen.

Bekämpfung

Ein Befall von Nahrungsmitteln und Lagergut kann verhindert werden, wenn die Ware trocken gelagert wird, da Milben trockene Bedingungen nicht tolerieren können. Tritt die Milbe in Silos oder Nahrungsmittel-Lagern auf, so können zur direkten Bekämpfung verschiedene gasförmige Akarizide wie zum Beispiel Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff (Phosphin) eingesetzt werden. Um auch die besonders unempfindlichen Dauernymphen der Milbe erfolgreich bekämpfen zu können, muss die Behandlung im Abstand von zwei Wochen wiederholt werden. Auch der Einsatz von Diatomeenerde scheint zur Bekämpfung von Milben erfolgversprechend zu sein.

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Motte

Die zu den Schmetterlingen gehörende Dörrobstmotte wird ca. sechs bis neun mm lang, die Flügelspannweite beträgt ungefähr 15 bis 20 mm. In Ruhestellung, also mit angelegten Flügeln, ähnelt der Falter einem rotbraun bis bronzefarbenem, spitzen Dreieck, das in der Mitte eine breite, silberfarbene Unterbrechung aufweist. Die kurz vor der Verpuppung stehende Larve von Plodia interpunctella hat eine Länge von 14 bis 17 mm. Ihre Färbung kann je nach Ernährung weißlich, grünlich oder rötlich sein. Im englischen wird die Dörrobstmotte als indian meal moth bezeichnet.

Lebensweise

Als Lebensraum von Dörrobstmotten kommen Getreidespeicher, Lagerhäuser, Silos, Mühlen, Nahrungsmittelbetriebe, Supermärkte, sowie Küchen bzw. Vorratskammern in Privathäusern in Betracht. Die Einschleppung dieser Art erfolgt regelmäßig mit befallener Nahrung, aber auch mit Tierfutter. Nachdem es begattet wurde legt ein Dörrobstmottenweibchen zwischen 200 und 400 Eier meist direkt an das Nahrungssubstrat der Larven. Dies können z. B. Trockenobst, Müsli, Studentenfutter, Haselnuss- bzw. Mandelschokolade, Getreide- und Getreideprodukte, aber auch Pistazien, Kichererbsen oder Hirse sein. In der Regel hat die Art fünf, manchmal auch bis zu sieben Larvalstadien. Im Anschluss an die Fressphase folgt eine 3- bis 10-tägige Wanderphase, an deren Ende sich die Larve an einem geschützten Ort einen Kokon spinnt und sich hier zur Puppe häutet. Anschließend erfolgt in der Puppenhülle die Umwandlung zum Falter. In beheizten Wohnungen schlüpft der Falter bereits rund 2 Wochen später, während in ungeheizten Getreidesilos aufgrund niedriger Temperaturen eine mehrmonatige Diapause eintreten kann. Aufgrund dieser Ruhephase in der Puppenhülle treten in Mitteleuropa in ungeheizten Lebensmittellagern nur 2 bis 3 Generationen von Plodia interpunctella pro Jahr auf. In beheizten Räumen können es dagegen wesentlich mehr Generationen sein.

Bekämpfen

Um einen Dörrobstmottenbefall sicher nachzuweisen, werden spezielle Pheromon-Klebefallen eingesetzt. Durch den von der Falle abgegebenen Sexuallockstoff werden ausschließlich die Mottenmännchen angelockt und bleiben dann auf der Klebefläche haften. Aus diesem Grund ist eine Bekämpfung der Dörrobstmotte allein mit Pheromonfallen nicht möglich. Für den Menschen ist das verwendete Sexualpheromon nicht wahrnehmbar. Nach Herstellerangaben ist die Falle mehrere Wochen lang einsetzbar. Tauchen Dörrobstmotten im Haushalt auf, so sollten die gelagerten Lebensmittel auf Befall hin untersucht werden. Befallene Lebensmittel sind für den Verzehr nicht mehr geeignet und sollten umgehend entsorgt werden. Ein einstündiges Erhitzen der Ware auf 60° bis 70° C oder ein- bis zweitägiges Tiefgefrieren tötet Motten und Raupen darin ab, allerdings können nicht alle Vorräte so behandelt werden.

Zu den meist auftretenden Motten, außer der Dörrobstmotte zählt die Getreidemotte, die Mehlmotte, die Kakaomotte und die Kleidermotte.

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Mücken

Stechmücken wie die Nördliche Hausmücke  haben nur ein Flügelpaar. Das zweite Flügelpaar ist zu winzig kleinen Sinnesorganen umgebildet, die als Schwingkölbchen oder auch Halteren bezeichnet werden. Charakteristisch für Stechmücken ist auch der lange Stechrüssel, mit dem die weiblichen Tiere Blut saugen. Die Augen der Tiere sind relativ groß und die Beine auffallend lang. Die meisten Stechmücken erreichen eine Körperlänge zwischen fünf und zehn Millimeter. Die Larven der Stechmücken sehen vollkommen anders aus als die adulten Mücken. Sie leben im Wasser und hängen die meiste Zeit mit ihrem Atemrohr, welches am Hinterleibsende ansetzt, an der Wasseroberfläche.

Lebenweise

Männliche Stechmücken nehmen mit ihren Mundwerkzeugen nur Nektar oder Pflanzensäfte auf. Auch die weiblichen Stechmücken ernähren sich von Nektar. Um sich fortzupflanzen und Eier abzulegen müssen sie aber das Blut eines Wirbeltieres aufnehmen. Die meisten Stechmückenarten befallen Säugetiere und Vögel. Auch der Mensch wird von den meisten dieser Plagegeister als Wirt genutzt. Die Stechmückenlarven filtern organische Schwebstoffe, Algen oder tierische Einzeller aus dem Wasser. Das ebenfalls im Wasser lebende Puppenstadium nimmt dagegen keine Nahrung mehr auf.

Stechmücken können so gefährliche Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber, Gelbfieber oder Malaria übertragen. Auch parasitische Fadenwürmer werden regelmäßig von Stechmücken übertragen. Die auch in Deutschland vorkommende Nördliche Hausmilbe kann Viruserkrankungen wie Sindbis-Virus, West-Nil-Virus und Rift-Valley-Virus übertragen.

Bekämpfung

Am effektivsten kann man die sich im Wasser entwickelnden Stechmückenlarven bekämpfen. Mückenbekämpfungsmittel mit dem natürlichen Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) können zur Stechmückenbekämpfung in kleinere Wasseransammlungen wie Regentonnen oder Teiche gegeben werden. Hier verteilt sich der Wirkstoff im Wasser und wird von den Stechmückenlarven aufgenommen. Die Wirkung von Bacillus thuringiensis israelensis setzt sehr bald ein und nach wenigen Tagen sind die Mückenlarven abgestorben. Fische oder andere Wasserbewohner werden dagegen nicht geschädigt. Bacillus thuringiensis-Produkte können aufgrund ihrer sehr selektiven Wirkung auch im biologischen Pflanzenschutz eingesetzt werden. Die erwachsenen Stechmücken kann man mit Hilfe verschiedener Insektensprays bekämpfen, die als Kontaktinsektizide wirken.

 

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Orientalische Schabe

Unter mitteleuropäischen Verhältnissen hält sich Blatta orientalis besonders gern in feuchtwarmen Räumen mit mindestens 60 % relativer Luftfeuchtigkeit auf. Hierzu zählen Großküchen, Bäckereien, Lebensmittelbetriebe, Kantinen, Schwimmbäder, Asylantenheime, Krankenhäuser, Gewächshäuser und öffentliche Toiletten. Aber auch in Privathaushalten ist die Orientalische Schabe häufig. Da die Orientalische Schabe im Vergleich zur Deutschen Schabe (Blattella germanica) schlechter klettert, liegen ihre Verstecke meist im Bodenbereich in schadhaftem Mauerwerk, hinter Wandverkleidungen, Türzargen, Scheuerleisten, in Leitungsschächten oder Abwasserleitungen. Obwohl die Vorzugstemperatur von Blatta orientalis bei 20 bis 29°C liegt, ist eine Vermehrung selbst bei 15°C noch möglich. 

Schadwirkung

Aufgrund ihrer Lebensweise kann die Orientalische Schabe Krankheitskeime verbreiten, die Menschen, Haustiere und Nutztiere infizieren könnten. Außerdem gilt Blatta orientalis als Vektor (Überträger) für Schimmelpilzsporen. In Laboruntersuchungen wurde festgestellt dass Krankheitskeime bis zu drei Tage am Körper von Schaben (Kakerlaken) haften und über diesen Zeitraum auch infektiös bleiben können. Zudem kann die Orientalische Schabe Krankheitserreger auch über Kot und Kropfinhalt verbreiten. Wie andere Schabenarten (umgangssprachlich: Kakerlaken) auch kann die Orientalische Schabe Allergien auslösen. So können allergene Stoffe, die unter anderem im Kot von Blatta orientalis enthalten sind, die sog. Hausstauballergie hervorrufen. Die Orientalische Schabe gilt aber nicht nur als Hygieneschädling und Gesundheitsschädling, sondern spielt auch eine Rolle als Materialschädling. Insbesondere technische Anlagen sind hier betroffen, da die Orientalische Schabe gerne in elektronische Geräte wie Computer eindringt und so technische Störungen hervorrufen kann.

Bekämpfung

Es gibt mehrere Möglichkeiten die Orientalische Schabe zu bekämpfen. Mit Lockstoffen versehene Klebefallen locken Larven und ausgewachsene Individuen von Blatta orientalis an und dienen neben der direkten Bekämpfung in erster Linie dazu, das Befallsausmaß abzuschätzen. Klebefallen werden daher von professionellen Schädlingsbekämpfern beim Schabenmonitoring eingesetzt. Die Wirkung der Ködergele hält über mehrere Wochen hinweg an. Bei sachgerechter Anwendung gehen von dieser Bekämpfungsmethode für Menschen und Haustiere keine Gefahren aus. Um einen Befall mit der Orientalischen Schabe dauerhaft zu beseitigen ist es aber wichtig die Ausbringung des Fraßköders über einen Zeitraum von mehreren Monaten regelmäßig zu wiederholen, auch wenn bereits nach kurzer Zeit keine Schaben mehr zu sehen sind. Nur so ist gewährleistet, dass auch die Larven von Blatta orientalis, die erst nach Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen aus den Ootheken (Eipaketen) schlüpfen, ebenfalls bekämpft werden können.

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Reismehlkäfer

Der Große Reismehlkäfer aus der Familie der Schwarzkäfer (Tenebrionidae) wird bis zu 5,5 Millimeter lang und maximal 1,5 Millimeter breit. Tribolium destructor ist vom Habitus her relativ schmal. 

Lebensweise

Die ursprünglich vermutlich aus Indien stammende Art tritt in Europa vor allem in Mühlen, Bäckereien und Haushalten als Vorratsschädling auf. Der Große Reismehlkäfer befällt verschiedene Vorratsgüter. Im Rahmen einer Laboruntersuchung wurde festgestellt, dass sich Tribolium destructor in folgenden Nahrungssubstraten vermehren kann: Bruchgetreide (Reis, Weizen, Hafer), Mais, Weizenkleie, Haselnüsse, Walnüsse, Erdnüsse und Mandeln. Dagegen konnten sich Große Reismehlkäfer an intakten Getreidekörnern, mit Ausnahme von Mais, nicht entwickeln. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 75 % ca. 44 Tage.

Der Große Reismehlkäfer befällt vor allem Bruchgetreide oder Getreide, das bereits von anderen Schädlingen wie dem Getreidekapuziner (Rhizopertha dominica) vorgeschädigt wurde. Außer in Getreide und Getreideprodukten wie Mehl wurde Tribolium destructor auch schon in Backwaren, Kartoffelflocken, Nudeln, Hundekuchen, Vogelfutter und Kleie gefunden. Befallene Ware wird durch den Kot des Großen Reismehlkäfers, sowie durch das staubfeine Fraßmehl der Schädlinge verunreinigt.

Bekämpfung

Abgepackte Vorräte, die mit dem Großen Reismehlkäfer befallen sind, können mit den gasförmigen Insektiziden Kohlendioxid oder Phosphorwasserstoff begast werden. In Mühlen oder Bäckereien kann dieser Vorratsschädling auch durch eine Heißluftanwendung bekämpft werden. Der Einsatz hoher Temperaturen gegen Schadinsekten wie Tribolium destructor ist eine gängige Methode im Vorratsschutz. Allgemein gilt, dass bei einer Temperatur von 60°C eine einstündige Exposition zum vollständigen Absterben aller Entwicklungsstadien der zu bekämpfenden Insektenart führt. Bei Einsatz dieses thermischen Verfahrens ist darauf zu achten, dass alle Bereiche in dem jeweiligen Objekt die für einen Bekämpfungserfolg notwendigen hohen Temperaturen erreichen. Andernfalls könnten einige Individuen des Großen Reismehlkäfers in etwas kühleren Bereichen überleben. Zur Behandlung von leeren Lagerräumen können Schädlingsbekämpfungspräparate verwendet werden, die die Wirkstoffe Pyrethrum oder Diatomeenerde enthalten.

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Siebenschläfer

Siebenschläfer dringen im Herbst gerne aus der Freilandschaft in Häuser und Vorratskammern ein, in denen Sie sehr wohl fühlen und dort sogar ihren Winterschlaf halten. Bei allen Maßnahmen gegen Siebenschläfer muss Vorsicht geboten werden, da diese Tiere unter Artenschutz stehen.

Siebenschläfer werden 12 bis 19 cm lang. Ihr Schwanz kann nochmal 11 bis 16 cm lang werden und ist buschig behaart. Die Oberseite ist blaugrau gefärbt und leicht gerußt. Unten ist der Körper von Siebenschläfern weiß.

Abgesehen dem Schwanz unterscheidet sich der Siebenschläfer durch seine großen Augen der herkömmlichen Maus.

Lebensweise

Tagsüber schlafen die nachtaktiven Tiere, doch Nachts suchen sie nach Eicheln, Haselnüssen, Kastanien, Beeren, Obst und Kerbtieren. Von Juni bis August stellt sich der Nachwuchs von drei bis fünf blinden Jungen ein. Die Winterruhe verbringen sie ab Mitte Oktober bis in den März, am liebsten in der Gemeinschaft. ​

In Obstplantagen verursachen sie vor allem Schaden durch das Abnagen der Rinde junger Bäume, aber auch an und in Gebäuden können Siebenschläfer schnell zu einem Problem werden. Sie benagen die unterschiedlichsten Materialien, darunter Holz, Textilien, Kunststoffe und isolierte Leitungen, bis hin zur vollständigen Zerstörung.

Einer Einnistung in Gebäuden kann nur durch bauliche Maßnahmen, zum Beispiel der Montage von Lochblechen, Metallverwahrungen vorgebeugt werden. Da Siebenschläfer unter Artenschutz stehen, kommt nur der Einsatz von Lebendfallen und Vertreibungsmitteln in Betracht.

Bekämpfung

Der Siebenschläfer ist eine besonders geschützte Tierart. Es ist untersagt verboten wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen, Nist-, Brut-, Wohn- oder Zufluchtstätten der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Ein Verstoß gegen diese Bestimmungen kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Ausnahmen und Befreiungen von den Schutzbestimmungen dürfen nur von den zuständigen Behörden für Naturschutz und Landschaftspflege ausgesprochen werden. Dies bedeutet, dass Lebendfang oder Abtöten von Siebenschläfern grundsätzlich genehmigungspflichtig sind.

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Silberfischchen

Silberfischchen gehören zu den sogenannten Urinsekten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Insekten besitzen Lepisma saccharina und verwandte Arten keine Flügel. Die Tiere sind 7 bis 12 mm lang und haben lange, gegliederte Geißelantennen. Der Brustabschnitt ist deutlich verbreitert, während sich der Hinterleib nach hinten zu immer weiter verjüngt. Am Körperende fallen drei lange, borstenartige Fortsätze auf. Es handelt sich hierbei um die beiden seitlichen Cerci und das sog. Terminalfilum. Der deutsche Trivialname kommt daher, dass der ganze Körper mit Schuppen bedeckt ist, was den Tieren durch Lichtreflexion ein silberglänzendes Aussehen verleiht. Manchmal wird das Silberfischchen auch Zuckergast genannt, da man die Tiere häufig an zuckerhaltigen Lebensmitteln findet.

Lebensweise

Das nachtaktive Silberfischchen kommt in Mitteleuropa ausschließlich in Wohnungen vor, da es auf ein feuchtwarmes Klima angewiesen ist. Die Tiere können sich 20 bis 40 mal häuten und ein Alter von 2 bis 5 Jahren erreichen. Optimal für ihre Entwicklung sind Temperaturen von 25 bis 30 °C, sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 %. Silberfischchen kommen v. a. in feuchten Wohnungen an dunklen, warmen Orten vor. Im Freien werden auch Vogelnester besiedelt. Als Nahrung dienen stärke- und zuckerhaltige Materialien (Zuckergast). Die Tiere sind auch in der Lage cellulosehaltige Materialien zu verdauen.

Lepisma saccharina gilt als Materialschädling und Hygieneschädling. Die Tiere verursachen an dickeren Gegenständen wie z. B. Bucheinbänden Schabefraß. An Tapeten, Papier oder Pappe kann dagegen Lochfraß auftreten. Darüber hinaus fressen sie an stärke- oder zuckerhaltigen Stoffen wie Mehl, Grieß oder Haferflocken und können auf diese Weise Lebensmittel mit humanpathogenen Keimen verunreinigen. Das nah verwandte Ofenfischchen (Thermobia domestica) ist nicht so weit verbreitet wie Lepisma saccharina und kommt hauptsächlich in Bäckereien vor.

Bekämpfen

Treten Silberfischchen in der Wohnung auf, sollte man zunächst mit Hilfe von Klebefallen dass Ausmaß des Befalls ermitteln. Zur eigentlichen Bekämpfung eignen sich Kontaktinsektizide, die vor allem in den Schlupfwinkeln der Silberfischchen ausgebracht werden sollten. Häufig verwendete Wirkstoffe sind synthetische Pyrethroide, die ähnlich wirken wie das aus Chrysanthemen gewonnene Naturprodukt Pyrethrum. Weitere Informationen zur Bekämpfung von Silberfischchen finden Sie auf unserer Extraseite Ungeziefer bekämpfen.

silberfisch

Staublaus

Staubläuse (Psocoptera) kommen in rund einem Drittel aller deutschen Haushalte vor und finden sich häufig zwischen Büchern, an Lebensmitteln auf Getreidebasis, alten Eierpappkartons oder hellen Tapeten. Unter diesen Bedingungen betrug die Entwicklungsdauer lediglich neun Tage. Ein Weibchen legt im Lauf seines Lebens ca. 100 – 110 Eier. Diese werden in Gebäuden ganzjährig produziert, so dass hier mindestens sechs bis acht Generationen pro Jahr entstehen können. Die Lebensdauer von Staubläusen beträgt etwa zehn bis zwölf Wochen. Staubläuse ernähren sich hauptsächlich von Schimmelrasen, die sich an feuchten Wänden oder auf Lebensmitteln gebildet haben. Getreideprodukte bieten den Staubläusen meist recht gute Lebensbedingungen, während Hülsenfrüchte, Eipulver, Nudeln oder Trockenmilch kaum befallen werden.

Lebensweise

Staubläuse (Psocoptera) ernähren sich weniger direkt von Lebensmitteln, als vielmehr von Schimmelrasen, der sich aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit auf dem Vorratsgut gebildet hat. Daher sind Staubläuse in erster Linie als Hygieneschädlinge anzusprechen. Staubläuse sind sehr genügsam und können sich zum Beispiel sogar in eingeschweißtem Kräutertee stark vermehren. Befallene Lebensmittel sind für den menschlichen Verzehr ungeeignet und sollten vernichtet werden. Staubläuse kommen vor allem in feuchten Wohnungen, Neubauwohnungen, aber auch in Bibliotheken und in Kellerräumen, auf offen gelagertem organischem Material in Küchen oder Vorratskammern sowie in Zimmern mit Zimmerpflanzen vor. In frisch tapezierten oder feuchten Neubauwohnungen kommt es oft zur Massenvermehrung. Die Staubläuse fressen dort den kaum sichtbaren Schimmelpilzrasen von der Tapete ab und hinterlassen einen feinen Papierstaub. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Staubläuse ebenso wie Hausstaubmilben Allergien auslösen können. Bei medizinischen Untersuchungen wurden bei einem Drittel der Allergie-Patienten Antikörper gegen Antigene von Staubläusen im Blut gefunden.

Bekämpfung

Bei einem massiven Auftreten von Staubläusen (Psocoptera) können Kontaktinsektizide eingesetzt werden, die als Wirkstoffe meist synthetische Pyrethroide enthalten. Synthetische Pyrethroide wirken als Kontaktgifte, die bei den Staubläusen zunächst eine starke Erregung, dann eine meist irreversible Lähmung und schließlich den Tod hervorrufen. Sowohl das Naturprodukt Pyrethrum, als auch die davon abgeleiteten synthetischen Pyrethroide verfügen über einen gemeinsamen Wirkmechanismus: sie blockieren die spannungsabhängigen Natriumkanäle in den Nervenmembranen der Staubläuse.

Um Staubläuse nachhaltig zu bekämpfen und einen Staublausbefall dauerhaft zu beseitigen, muss den Tieren die Nahrungsgrundlage entzogen werden.

STAUBLAUS

STAUBLAUS

Stubenfliege

Die Stubenfliege bevorzugt sich zersetzende, pflanzliche Stoffe als Brutsubstrat. Ideale Entwicklungsbedingungen für die Larven bieten z.B. Komposthaufen mit Küchenabfällen, Tierställe, Müllhalden, Dunghaufen und Mülltonnen. So kann 1 kg Schweinemist bis zu 15.000 Larven der Stubenfliege enthalten. Die Imagines von Musca domestica können mit Hilfe ihres Saugrüssels nur flüssige Nahrung wie z. B. Milch, Obstsäfte oder Feuchtigkeit auf Fleisch und anderen Lebensmitteln aufnehmen. Ein einzelnes Weibchen produziert im Laufe seines Lebens zwischen 600 und 2.000 Eier. Die Dauer der Larvalentwicklung ist temperaturabhängig. Während des Sommers vergehen zwischen Eiablage und Schlupf der adulten Fliege (Imago) meist 2 bis 3 Wochen. Während einer Vegetationsperiode können sich 8 bis 10 Generationen entwickeln. Theoretisch wären so von einem Weibchen pro Jahr 250 Billionen Nachkommen möglich. An Orten, die der Großen Stubenfliege das ganze Jahr über gleichmäßig günstige Lebensbedingungen bieten, wie z. B. Bäckereien oder Tierproduktionsanlagen, kann sich die Art auch im Winter fortpflanzen. Innerhalb von Gebäuden werden bestimmte Rastplätze bevorzugt, die sich bei starkem Fliegenvorkommen an den Kotstellen erkennen lassen. Große Stubenfliegen sind tagaktive Insekten.

Stubenfliegen kommen zum einen als Vektoren gefährlicher Infektionskrankheiten in Betracht. So können Stubenfliegen z. B. die Erreger der Bakterienruhr, des Bauch- und Paratyphus oder der Amöbenruhr übertragen. Auch eine Verbreitung von Bandwurmeiern ist möglich. Ein massenhaftes Auftreten der Tiere kann für Landwirte finanzielle Folgen haben. So geben Kühe bei einer Fliegenplage rund ein Fünftel weniger Milch und Schweine nehmen deutlich langsamer an Gewicht zu. Zur Vorbeugung gegen eine Fliegenplage sollten Lebensmittel stets in gut verschließbaren Behältern aufbewahrt werden. Bei den Biomülltonnen ist darauf zu achten, dass der Deckel nicht offen stehen bleibt. Fliegengitter am Fenster verhindern zuverlässig das Eindringen von Musca domestica.

Bekämpfung

Für eine direkte Bekämpfung von Musca domestica eignen sich UV-Lampen, Fliegenfallen, Insektensprays und Fliegenstrips. Speziell UV-Lampen sind bei sachgerechter Anwendung umwelt- und anwenderfreundlich und können daher besonders zum Einsatz in lebensmittelverarbeitenden Betrieben oder Restaurants empfohlen werden. Große Stubenfliegen werden von dem abgestrahlten UV-Licht angezogen und fliegen auf die Lampe zu. Hier werden sie entweder von einem unter Hochspannung stehenden Gitter abgetötet oder bleiben auf einer Klebefolie haften. Da auch nützliche Insekten wie z. B. Honigbienen angezogen und getötet werden, sollte die Anwendung von UV-Lampen im Freien unterbleiben.

Ungeziefer Schädlingsbekämpfung Insectokill Brixen Südtirol Stubenfliege

Tauben

Verwilderte Haustauben, die oft auch als Straßentauben bezeichnet werden, gehören weltweit in den meisten größeren Städten schon seit Jahrzehnten zum Stadtbild, wo die Tiere in teilweise großer Zahl Brutplatz-, Ruhe- oder Futterplatzgemeinschaften bilden. Das Nest von Columba livia domestica wird aus wenigen Zweigen errichtet und sowohl auf Dachböden, als auch auf Hausfassaden angelegt. Die Vorsprünge der Hausfassaden müssen allerdings mehr als zehn Zentimeter breit sein und dürfen keinem direkten Regeneinfall ausgesetzt sein. Pro Jahr sind mehr als vier Bruten möglich, wobei stets nur zwei Jungvögel aufgezogen werden. Die Haustaube ernährt sich hauptsächlich von Getreide und Getreideprodukten, kann aber prinzipiell auch alle möglichen menschlichen Nahrungsmittel wie zum Beispiel Nudeln, Fisch oder Schokolade zu sich nehmen.

Lebensweise

An den Stellen, an denen Columba livia domestica brüten oder rasten, werden durch die ständige Abgabe von Taubenkot teure Säuberungs- und Sanierungsmaßnahmen an Dächern und Fassaden nötig. Verwilderte Haustauben (sog. Straßentauben) können mehr als 100 humanpathogene Krankheitserreger auf Menschen und Haustiere übertragen. Im Einzelnen können Viren, Bakterien, Pilze, Einzeller (Protozoen), Bandwürmer, Saugwürmer, Rundwürmer, sowie zahlreiche Insekten-, Zecken- und Milbenarten übertragen werden. Dem Kot der Haustaube kommt bei der Verbreitung von Krankheiten eine besondere Rolle zu, da er einen idealen Nährboden für Schimmelpilze und Hefepilze darstellt. Die Haustaube oder Straßentaube gilt daher zugleich als Hygieneschädling und Materialschädling. In den Nestern der Haustaube leben überdies zahlreiche Insektenarten sowie Milbenarten, die als Hygieneschädlinge und/oder Materialschädlinge gelten.

Bekämpfung

Verschiedene mechanische Taubenabwehrsysteme verhindern, dass sich verwilderte Haustauben auf Vorsprüngen, Dachrinnen und ähnlichem niederlassen um hier zu rasten oder zu brüten. Besonders häufig werden spezielle Vogelabwehrspitzen aus rostfreiem Metall verwendet um Straßentauben fernzuhalten. Auf diese Weise kann zumindest verhindert werden, dass Hausfassaden mit Taubenkot verunreinigt werden. Eine direkte Bekämpfung der Haustaube ist aus rechtlichen Gründen nicht ohne Ausnahmegenehmigung möglich.

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Teppichkäfer

Die recht kleinen, dunkel gefärbten Käfer aus der Familie der Speckkäfer (Dermestidae) erreichen eine Körperlänge von rund 2 bis 3 mm. Auf den Flügeldecken von Anthrenocerus australis sind 3 undeutliche Zickzacklinien zu sehen, die von weißen Borsten gebildet werden. Die Antennen bestehen aus 11 Gliedern. Die letzten 3 Glieder bilden eine deutlich abgesetzte Fühlerkeule und sind bei beiden Geschlechtern insgesamt so lang wie die restlichen 8 Fühlerglieder zusammen. Die Larve des Australischen Teppichkäfers wird zwischen 3 und 6 mm lang. Sie ist auf der Oberseite braun und auf der Unterseite gelblich-weiß gefärbt.

Lebensweise

Der Australische Teppichkäfer bildet bei einer durchschnittlichen Zimmertemperatur von 22°C 2 bis 3 Generationen im Jahr aus. Unter diesen Bedingungen erfolgt der Schlupf der Käfer mit Ausnahme der Monate November bis Februar über das ganze Jahr hinweg verteilt. In Ihrer australischen Heimat sind die Käfer auf Blüten anzutreffen, wo sie Pollen aufnehmen. In unseren Breiten scheint die gesamte Entwicklung von Anthrenocerus australis innerhalb von Gebäuden abzulaufen, da bisher noch keine Freilandfunde bekannt geworden sind.

Die Larven des Australischen Teppichkäfers zerstören ein breites Spektrum tierischer Produkte wie Wollstoffe, Pelze, Felle oder Leder, da sie in der Lage sind das z. B. in Haaren enthaltene Protein Keratin zu verdauen. Auch in Insektensammlungen können sie erhebliche Schäden anrichten. In Wohnungen halten sich die Larven von Anthrenocerus australis unter Teppichen und in dunklen Ecken von Kleiderschränken auf.

Bekämpfung

Um einen Befall mit dem Australischen Teppichkäfer erst gar nicht entstehen zu lassen, sollte die Wohnung regelmäßig gründlich gereinigt werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Ansammlungen von Staub und Haaren bilden, die dieser Art oder anderen Textilschädlingen als Brutsubstrat dienen können. Auch tote Tiere auf dem Dachboden, wie z. B. Mäuse oder vertrocknete Insekten, können eine Nahrungsgrundlage für Anthrenocerus australis darstellen. Zur direkten Bekämpfung der Käfer und Larven können Kontaktinsektizide eingesetzt werden. Weitere Informationen zur Bekämpfung von Australischen Teppichkäfern und anderen Textilschädlingen finden Sie auf unserer Extraseite Ungeziefer bekämpfen.

Teppichkäfer

Wegameise

Wegameisen werden zwischen 2 und 5 mm groß, ihre Königinnen erreichen 1 cm Länge. Zwischen Mai und August gehen Männchen und Weibchen auf Hochzeitsflug, die Arbeiterinnen sind jedoch flugunfähig.

Lebensweise

Im Freiland legen Ameisen ihre Nester im Erdreich oder in moderndem Holz an. In Gebäuden bewohnen sie meist die Fundamente. Normalerweise ernähren sie sich vom Honigtau der Blattläuse, in Häusern laufen die Arbeiterinnen auf Nahrungssuche allerdings im Küchenbereich umher. Die meisten Ameisenarten sind harmlose, aber unter Umständen recht lästige Tiere, deren Säure unverletzte Menschenhaut nicht durchdringen kann.​

Bekämpfung

Es gibt keine vorbeugenden Maßnahmen gegen Ameisenbefall, aber spezielle Vergrämungsmittel wie Ameisenöle vertreiben sie. Zum Abtöten bieten sich im Gartenbereich Sprays, Puder oder Spritzmittel an. In Innenräumen benutzt man spezielle Ameisenköder, deren Gift von den Arbeiterinnen ins Nest getragen wird. Beobachtet man an Köderdosen anfänglich sehr viele Arbeiterinnen, spricht das für eine gute Annahme des Köders.

Solche Köder müssen einen Monat lang oder länger ausgebracht werden, um alle Ameisengenerationen zu erfassen. Nach zwei bis drei Wochen tritt eine spürbare Wirkung ein.

Die im Sommer ausschwärmenden geflügelten Tiere nehmen keine Nahrung auf und lassen sich mit einem Staubsauger entfernen.

Vor einer Bekämpfung oder Vergrämung sollten Spezialisten die Ameisenart bestimmen, damit der passende Köder eingesetzt wird. Falls die Ameisen zu einer holzzerstörenden Art gehören, müssen sie auf jeden Fall bekämpft werden.​

Wegameise

Wespe

Die Völker der Deutschen Wespe weisen im Vergleich zu anderen Vespiden einen relativ langen Lebenszyklus auf. Die Nestgründung erfolgt oft schon im April,spätestens aber Anfang Mai durch begattete Jungweibchen, die überwintert hatten. Männchen und Weibchen von Paravespula germanica treten erst ab Mitte August bis Ende Oktober auf. Vorher entwickeln sich aus den Eiern, die ausschließlich von der Wespenkönigin gelegt werden, ausschließlich Arbeiterinnen. Die Arbeiterinnen leben nur einige Wochen während die Königin bis zu einem Jahr lang leben kann. Die Männchen sterben nur wenige Tage nachdem sie die Weibchen begattet haben ab. Bei frostfreier Witterung können die Völker bis Anfang November hinein bestehen bleiben. Die Deutsche Wespe legt ihre Nester niemals offen im Freien an, so wie dies von der Mittleren Wespe (Dolichovespula media) bekannt ist. Die Nester werden natürlicherweise unterirdisch in Mäuse- oder Maulwurfsgängen errichtet, die systematisch erweitert werden. Oberirdisch werden auch Dachböden, Zwischendecken oder andere vom Menschen geschaffene dunkle Hohlräume besiedelt. Große Völker können bis zu 7.000 Individuen enthalten. Von der Form her ähneln die Nester der Deutschen Wespe denen der Gemeinen Wespe. Wie bei der Gemeinen Wespe weist die Nesthülle zahlreiche, muschelförmige Lufttaschen auf. Anhand der Färbung der Nesthülle kann man beide Arten allerdings auch anhand der Nester gut unterscheiden. Während die Nester der Deutschen Wespe grau gefärbt sind weist die Nesthülle bei den Nestern der Gemeinen Wespe eine ockerfarbene Färbung auf.

Besonders viele und große Wespenvölker gibt es in Jahren in denen im Frühjahr eine trockene und warme Witterung herrschte, da die Entwicklungsbedingungen für die Tiere dann optimal sind. Im Herbst decken die Arbeiterinnen ihren Bedarf an Kohlehydraten z. T. durch die Aufnahme von süßen Nahrungsmitteln wie Obst, Marmelade, Limonade oder Torte und können somit lästig werden. Vor allem wenn die Deutsche Wespe in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben , Hotels oder auch Bäckereifilialen auftritt, muss sie als Hygieneschädling angesprochen werden da Krankheitserreger und Schimmelpilzsporen verschleppt werden können. Die Stiche von Paravespula germanica können zwar recht schmerzhaft sein, bleiben aber für gesunde Menschen meist ohne ernsthafte Folgen. Lediglich bei Stichen in die Mundhöhle sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Für Allergiker können Wespenstiche aber durchaus ein erhebliches Risiko darstellen und im schlimmsten Fall einen lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock auslösen.

Bekämpfung

Da Wespen andere Insekten (v. a. Fliegen) erbeuten, spielen sie im Ökosystem eine wichtige Rolle und sollten möglichst nicht bekämpft werden. Können Nester von Paravespula germanica nicht an ihrem Standort toleriert werden, so sollten die Kolonien fachmännisch umgesiedelt werden. Auf jedem Fall muss die Wabe entfernt werden, um eine erfolgreiche Bekämpfung abzuschließen.

Wespe